Ihr Experte für Beton und Estrich
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Aktuelles bei TBT

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Traunstein, den 11. Juni 2021 – Das ,,Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) fördert in einem Forschungs- und Entwicklungsprojekt (FuE) die Entwicklung eines Hochleistungsbetons mit hoher Biegezug- und Druckfestigkeit, Oberflächengüte und Verschleißbeständigkeit und niedriger Viskosität zur Fertigung von Aktivelementen aus Beton.

AMBITIONIERTES ZIEL: KOSTEN UND LIEFERZEITEN DANK HOCHLEISTUNGSBETON REDUZIEREN

Zusammen mit dem Lehrstuhl für Umformtechnik und Gießereiwesen (utg) der Technischen Universität München entwickelt der Betonspezialist Transportbeton Traunstein GmbH (TBT) und dem Werkzeughersteller BINDER tecsys GmbH aus Pforzheim eine Strategie zur Herstellung von Werkzeugaktivelementen aus Hochleistungsbeton zur Blechumformung. Typische Bauteile, die in der Blechumformung hergestellt werden, finden sich unter anderem im Automobilbau, als Karosserieteile oder im Haushaltsgerätebau wieder.

Dabei wird im klassischen Tiefziehen ein ebener Blechzuschnitt mittels der Werkzeugaktivelemente in einer Presse zu einem einseitig geöffneten Hohlkörper umgeformt. Traditionell werden die Werkzeugaktivelemente allerdings aus Stahlwerkstoffen mit spanenden Fertigungsverfahren hergestellt. Dies bringt jedoch einen hohen Materialverbrauch mit entsprechenden Kosten und langen Lieferzeiten mit sich. Gerade für kleine Serien ist dieses Verfahren oftmals nicht wirtschaftlich, zusätzlich kann es zu Problemen bei der Langzeitbeständigkeit durch Effekte wie Aufschweißen und Abrieb kommen.

GEFÖRDERT VOM BUNDESMINISTERIUM FÜR WIRTSCHAFT UND ENERGIE (BMWI)

Im Rahmen des vom BMWi geförderten Projekts wird jetzt ein hochfester Beton mit hoher Oberflächengüte und ein auf den neuen Werkstoff abgestimmtes, mechanisches Nachbearbeitungsverfahren entwickelt. Kurze Lieferzeiten werden durch die endkonturnahe Fertigung mittels 3D-gedruckter Gussformen realisiert. Der Einsatz digitaler Technologien in der Auslegung durch FEM-Simulation und der Überwachung der Werkzeuge mittels eines digitalen Zwillings werden zusätzlich angestrebt.

„Durch den innovativen Ansatz die Werkzeugaktivelemente aus Hochleistungsbeton zu fertigen, versprechen wir uns eine Reihe signifikanter Vorteile. Von der Verkürzung der Lieferzeiten bei gleichzeitiger Kostenreduktion bis hin zur direkten Integration von Sensoren in die Betonwerkzeuge zur Überwachung einzelner Prozessparameter sind viele unterschiedliche Potentiale zu erforschen. Wir sind stolz bei diesem hochinnovativen Projekt mit unserem Know-how unterstützen und dabei sein zu dürfen. Wir freuen uns sehr über die intensive Zusammenarbeit mit dem Projektteam der TU München“, so TBT-Geschäftsführer Thomas Janzen.

Erste Versuche am utg unter Leitung von Prof. Dr.- Ing. Wolfram Volk zeigten bereits die Umsetzbarkeit des Vorhabens und liefern die Grundlage für dieses spannende, gemeinschaftliche Forschungsprojekt.

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